Das Wetter ist bescheiden, ein Termin kurzfristig abgesagt und sonst läuft auch nichts. Schnell stellt sich das Programm Langeweile ein. Du gehst jetzt schon zum 2. Mal an den Kühlschrank nur um zu überprüfen, ob sich am Inhalt etwas geändert hat. Du wirfst danach einen Blick in die Speise und schweifst über Schokolade und Chips, von denen du sowieso weißt, dass sie unter deinem Dach besser nichts verloren haben. Aber die sind nun mal da. Genauso wie der Rest vom gestrigen Abendessen im Kühlschrank, der sehnsüchtig darauf wartet, verspeist zu werden. Und als du dann zum 3. Mal an den Kühlschrank und zur Speise gehst, erfüllst du dem Restelessen von gestern seinen sehnsüchtigen Traum vom Aufgegessen werden.

Das muss gar nicht sein!

Wenn das Essen aus Langeweile oder Gewohnheit zu einem unkontrollierten Problem wird, musst du anfangen deinen Kopf umzuprogrammieren. Du musst erkennen, ob du gerade wirklich Hunger hast oder dein Appetit durch die unterbewusste Gewohnheit des Langeweilen-Essens überhaupt erst angeregt wird. Wenn du dir ein genaues Kalorienziel vorgenommen hast, wirst du schnell merken, bei welchem Limit du dich am Wohlsten fühlst. Verbrauchst du 1800 kcal und du möchtest einen täglichen Defizit von 400 kcal haben, dann trainiere das deinem Körper und deinem Verstand an. Wenn du feststellst, dass du in alte Muster verfällst und du dir nicht wirklich sicher bist, ob du jetzt wirklich hungrig bist oder nicht, dann trinke erst mal ein großes Glas Wasser und suche dir eine Beschäftigung, die du gerne machst. Wenn du nichts hast, dann sieh dich mal um, vielleicht kommst du ja auf etwas Neues. Vielleicht zeichnest du gerne so wie ich. Oder du machst gerne Musik oder singst gerne. Hauptsache es ist irgendwas wo du deine Gedanken und dein Unterbewusstsein vom Langeweile-Essen ablenken kannst. Irgendwann stellt sich dann ein „richtiges“ Gefühl zu Hunger und Appetit ein und Produktivität wird zu deiner neuen Gewohnheit!

Kanadische Schwarzpappel und Reh
Bergkette und Rehherde